Stand: März 2025
Astrostacking für Einsteiger
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1951 in Norddeutschland geboren, hatten mir meine Eltern im gerade begonnenen Raumfahrtzeitalter zu Weihnachten 1965 einen 60-mm-Refraktor von „Quelle“ geschenkt. Aus der Begeisterung für die Raumfahrt wollte ich zunächst Astronomie studieren. Doch schon damals waren die Berufsaussichten nicht besonders gut, und so bin ich Amateur geblieben. Abgesehen davon, ist ein Berufsastronom im Gegensatz zu früher heute überwiegend Physiker und ein Amateur eher praktischer Beobachter. Ferner besteht ein grundsätzlicher Unterschied für mich darin, ob ich etwas zum Broterwerb machen muss oder in der Freizeit als Ausgleich zum Alltagsstress tun darf.
Bald reichte mir der Quelle-Refraktor nicht mehr, und der Wunsch nach größerer Öffnung wurde laut: Einem 8" Selbstbau-Newton folgte 1975 ein 8" SC (Schmidt-Cassegrain) von Criterion direkt aus Amerika importiert. Der Criterion besaß lediglich eine Tischmontierung. 1979 habe ich ihn verkauft, um bei Vehrenberg ein orangefarbenes C14 zu erwerben, auf das ich als Student lange sparen musste. Die Optik war gut, der Rest weniger. Die angedachte "Mobillösung" war es jedenfalls nicht. Ich verlor so ein wenig die Lust am Sterne gucken. Das änderte sich radikal mit dem Erlebnis der Sonnenfinsternis 1999 in einem schwäbischen Weinberg. Am Folgetag verkaufte ich den lange nicht genutzten C14 und erwarb in München einen "handlicheren" 10" SC von Meade mit Goto-Steuerung. Ausserdem stieg ich auf digitale Fototechnik um. Der technischen Entwicklung und dem Wunsch nach mehr Öffnung geschuldet, folgten nacheinander drei weitere SCs bis zum 14-Zöller. Inzwischen habe ich mich auf einen 11" SC und einen 8" RASA reduziert. Doch dazu später mehr.
1951 in Norddeutschland geboren, hatten mir meine Eltern im gerade begonnenen Raumfahrtzeitalter zu Weihnachten 1965 einen 60-mm-Refraktor von „Quelle“ geschenkt. Aus der Begeisterung für die Raumfahrt wollte ich zunächst Astronomie studieren. Doch schon damals waren die Berufsaussichten nicht besonders gut, und so bin ich Amateur geblieben. Abgesehen davon, ist ein Berufsastronom im Gegensatz zu früher heute überwiegend Physiker und ein Amateur eher praktischer Beobachter. Ferner besteht ein grundsätzlicher Unterschied für mich darin, ob ich etwas zum Broterwerb machen muss oder in der Freizeit als Ausgleich zum Alltagsstress tun darf.
Bald reichte mir der Quelle-Refraktor nicht mehr, und der Wunsch nach größerer Öffnung wurde laut: Einem 8" Selbstbau-Newton folgte 1975 ein 8" SC (Schmidt-Cassegrain) von Criterion direkt aus Amerika importiert. Der Criterion besaß lediglich eine Tischmontierung. 1979 habe ich ihn verkauft, um bei Vehrenberg ein orangefarbenes C14 zu erwerben, auf das ich als Student lange sparen musste. Die Optik war gut, der Rest weniger. Die angedachte "Mobillösung" war es jedenfalls nicht. Ich verlor so ein wenig die Lust am Sterne gucken. Das änderte sich radikal mit dem Erlebnis der Sonnenfinsternis 1999 in einem schwäbischen Weinberg. Am Folgetag verkaufte ich den lange nicht genutzten C14 und erwarb in München einen "handlicheren" 10" SC von Meade mit Goto-Steuerung. Ausserdem stieg ich auf digitale Fototechnik um. Der technischen Entwicklung und dem Wunsch nach mehr Öffnung geschuldet, folgten nacheinander drei weitere SCs bis zum 14-Zöller. Inzwischen habe ich mich auf einen 11" SC und einen 8" RASA reduziert. Doch dazu später mehr.
Blick von meinem Beobachtungsort auf den Hausberg (Milseburg)
mit Jupiter (oben), Mondsichel und Venus
22.2.23 18h30 EOSM100 auf Stativ, 55-mm-Objektiv 1 : 5.6, Einzelbild (raw) 1/2sec ISO100
nachbearbeitet mit Photoshop CC
mit Jupiter (oben), Mondsichel und Venus
22.2.23 18h30 EOSM100 auf Stativ, 55-mm-Objektiv 1 : 5.6, Einzelbild (raw) 1/2sec ISO100
nachbearbeitet mit Photoshop CC
Als Förster konnte ich meinen Wohnsitz immer außerhalb geschlossener Ortschaften legen, den aktuellen kurz unterhalb des Gipfels der Milseburg (835 m) in der Rhön. Dort habe ich 2005 eine "richtige" Gartensternwarte errichtet, die mittlerweile ein 11" CPC-HD von Celestron beherbergt. Der Standort ist allerdings von hoher Luftfeuchtigkeit und überdurchschnittlichen Windgeschwindigkeiten geprägt. Windschutz, Objektivheizung und Fön sind daher unverzichtbare Utensilien. Leider gibt es auch in dieser ländlichen Gegend trotz Sternenpark eine steigende "Lichtverschmutzung". Das sind hier weniger Laser-Discos, sondern zunehmend private Beleuchtungen mit billigen LEDs, der Siedlungs- und Freizeitdruck und ein inzwischen massenweises nächtliches Auftreten von Flugzeugen und Erdsatelliten - alles verbunden mit fehlendem Problembewusstsein. Durch "Aufklärung" über die negativen Auswirkungen künstlicher Lichtquellen auf Natur und Mensch, Anpassung der Beobachtungszeiten und Fototechniken, den Einsatz von Lichtblenden sowie durch eine erhöhte Mobilität versuche ich dem entgegenzuwirken - mit mäßigem Erfolg.
Das Seeing an meinem Standort ist sehr unterschiedlich: So war es in den 30 Beobachtungsnächten anlässlich der Marsopposition 2005 nur dreimal wirklich gut, fünfmal zufriedenstellend, zehnmal gerade noch ausreichend und ansonsten mangelhaft. Wie ich noch zeigen werde, kann man als "leidtragender" Astrofotograf diesen Hindernissen am ehesten durch kurze Belichtungszeiten und die "Massenfertigung" von Einzelbildern, aus denen man die besten auswählt und "stackt", begegnen. Mein Hauptmotiv für die Schaffung dieser seit 2004 bestehenden Seite besteht wohl darin, ein wenig mehr Systematik in meine eigene Astrofotografie zu bringen und die Entwicklung der Ergebnisse für mich selbst zu dokumentieren. Dabei sehe ich die Fotos nicht in Konkurrenz zu denen anderer, sondern eher als Ermunterung für Einsteiger, wie man mit überschaubarem Einsatz selbst gute Astrofotos unter mäßigen Bedingungen gewinnt. Außerdem hoffe ich natürlich, einige neue "Sternfreunde" zu gewinnen.