Stand: September 2023
Astrostacking für Einsteiger
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Hallo und herzlich willkommen auf www.skyhunter509.de
1951 in Norddeutschland geboren, hatten mir meine Eltern im gerade begonnenen Raumfahrtzeitalter zu Weihnachten 1965 einen 60-mm-Refraktor von „Quelle“ geschenkt. Aus der Begeisterung für die Raumfahrt heraus wollte ich zunächst Astronomie studieren. Doch schon damals waren die Berufsaussichten nicht besonders gut, und so bin ich im Amateurlager geblieben. Im Nachhinein war das auch besser so, denn es ist ein großer Unterschied, ob man etwas zum Broterwerb machen muss oder in seiner Freizeit als Ausgleich zum Alltagsstress tun darf. Außerdem bin ich von der Veranlagung her eher Generalist als Spezialist.
Bald reichte mir der Quelle-Refraktor nicht mehr, und der Wunsch nach größerer Öffnung wurde laut: Einem 8" Selbstbau-Newton folgte 1975 ein 8" SC (Schmidt-Cassegrain) von Criterion direkt aus Amerika importiert. Den Criterion habe ich 1979 wegen mechanischer Mängel verkauft, um bei Vehrenberg ein orangefarbenes C14 zu erwerben, das ich mir buchstäblich vom Munde abgespart habe. Die Optik war gut, der Rest weniger. Der Durchbruch kam aber erst mit dem Erlebnis der Sonnenfinsternis 1999, das mir einen zweiten astronomischen Frühling bescherte. Genauer gesagt war es der aus diesem Anlass gekaufte 10" SC von Meade mit Goto-Steuerung und der Umstieg auf digitale Fototechnik. Der technischen Entwicklung und dem Wunsch nach mehr Öffnung geschuldet, folgten nacheinander drei weitere SCs bis zum 14-Zöller. Inzwischen habe ich mich auf einen 11" SC und einen 8" RASA reduziert. Doch dazu später mehr.
1951 in Norddeutschland geboren, hatten mir meine Eltern im gerade begonnenen Raumfahrtzeitalter zu Weihnachten 1965 einen 60-mm-Refraktor von „Quelle“ geschenkt. Aus der Begeisterung für die Raumfahrt heraus wollte ich zunächst Astronomie studieren. Doch schon damals waren die Berufsaussichten nicht besonders gut, und so bin ich im Amateurlager geblieben. Im Nachhinein war das auch besser so, denn es ist ein großer Unterschied, ob man etwas zum Broterwerb machen muss oder in seiner Freizeit als Ausgleich zum Alltagsstress tun darf. Außerdem bin ich von der Veranlagung her eher Generalist als Spezialist.
Bald reichte mir der Quelle-Refraktor nicht mehr, und der Wunsch nach größerer Öffnung wurde laut: Einem 8" Selbstbau-Newton folgte 1975 ein 8" SC (Schmidt-Cassegrain) von Criterion direkt aus Amerika importiert. Den Criterion habe ich 1979 wegen mechanischer Mängel verkauft, um bei Vehrenberg ein orangefarbenes C14 zu erwerben, das ich mir buchstäblich vom Munde abgespart habe. Die Optik war gut, der Rest weniger. Der Durchbruch kam aber erst mit dem Erlebnis der Sonnenfinsternis 1999, das mir einen zweiten astronomischen Frühling bescherte. Genauer gesagt war es der aus diesem Anlass gekaufte 10" SC von Meade mit Goto-Steuerung und der Umstieg auf digitale Fototechnik. Der technischen Entwicklung und dem Wunsch nach mehr Öffnung geschuldet, folgten nacheinander drei weitere SCs bis zum 14-Zöller. Inzwischen habe ich mich auf einen 11" SC und einen 8" RASA reduziert. Doch dazu später mehr.
Blick von meinem Beobachtungsort auf den Hausberg Milseburg
mit den Planeten Mars (rot) und Venus (gelb), dem offenen Sternhaufen der Hyaden im Sternbild Stier
sowie als auffallendsten Fixsternen vlnr Regulus (Löwe), Pollux&Castor (Gemini) und Capella (Fuhrmann)
16.5.23 22h59 EOSM100 auf Stativ, 15-mm-Objektiv 1 : 3.5, Stack aus 41 jpg-Bildern zu 10sec bei ISO1600
gestackt mit Sequator, nachbearbeitet mit Photoshop CC
mit den Planeten Mars (rot) und Venus (gelb), dem offenen Sternhaufen der Hyaden im Sternbild Stier
sowie als auffallendsten Fixsternen vlnr Regulus (Löwe), Pollux&Castor (Gemini) und Capella (Fuhrmann)
16.5.23 22h59 EOSM100 auf Stativ, 15-mm-Objektiv 1 : 3.5, Stack aus 41 jpg-Bildern zu 10sec bei ISO1600
gestackt mit Sequator, nachbearbeitet mit Photoshop CC
Als Förster konnte ich meinen Wohnsitz immer außerhalb geschlossener Ortschaften legen, den aktuellen kurz unterhalb des Gipfels der Milseburg (835m) in der Rhön. Dort habe ich 2005 eine "richtige" Gartensternwarte errichtet, die mittlerweile ein 11" CPC-HD von Celestron beherbergt. Der Standort mit einer visuellen Grenzgröße von mag 6.5 und einer Himmelshintergrundhelligkeit von tlw. weniger als 21.6 ist von hoher Luftfeuchtigkeit und überdurchschnittlichen Windgeschwindigkeiten geprägt. Windschutz und Fön sind daher unverzichtbare Utensilien. Allerdings gibt es auch in dieser ländlichen Gegend "Lichtverschmutzung". Das sind hier weniger Laser-Discos, sondern zunehmend private Beleuchtungen mit billigen LEDs, der Siedlungs- und Freizeitdruck, ferner das massenweise Auftreten extrem heller Erdsatelliten - alles verbunden mit fehlendem Problembewusstsein. Durch "Aufklärung" über die Negativwirkungen künstlicher Lichtquellen auf Natur und Mensch, Anpassung der Beobachtungszeiten und Fototechniken, den Einsatz von Lichtblenden sowie durch eine erhöhte Mobilität versuche ich dem entgegenzuwirken - mit unterschiedlichem Erfolg.
Das Seeing an meinem Standort ist eher mäßig: In den 30 Beobachtungsnächten anlässlich der Marsopposition 2005 war es nur dreimal wirklich gut, fünfmal zufriedenstellend, zehnmal gerade noch ausreichend und ansonsten mangelhaft. Wie ich noch zeigen werde, kann man als "leidtragender" Astrofotograf den genannten Hindernissen am ehesten durch kurze Belichtungszeiten und die "Massenfertigung" von Einzelbildern, aus denen man die besten auswählt und "stackt", begegnen. Das ist aber nicht der einzige Grund für die Schaffung dieser seit 2004 bestehenden Seite. Das Hauptmotiv besteht eher darin, ein wenig mehr Systematik in meine Astrofotografie zu bringen und die Entwicklung meiner fotografischen Ergebnisse für mich selbst zu dokumentieren. Dabei sehe ich meine Fotos nicht in Konkurrenz zu denen anderer, sondern eher als Ermunterung für Einsteiger, wie man mit überschaubarem Einsatz selbst gute Astrofotos unter mäßigen Bedingungen gewinnt. Außerdem hoffe ich natürlich, einige neue "Sternfreunde" zu gewinnen.