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S o n n e n s y s t e m

Merkur

Merkuruntergang am 2. Mai 2022 

Durch seinen geringen Sonnenabstand ist Merkur ein ausgesprochen schwieriges Beobachtungsobjekt. Man bekommt ihn mit bloßem Auge nur in der Dämmmerung zu sehen. Von Johannes Kepler wird bekauptet, er habe ihn Zeit seines Lebens gar nicht zu Angesicht bekommen.
Bild
 Merkur zwischen zunehmenden Mond und  Plejaden 2.5.22  21:46
Der Mond stand 7° über dem Horizont, die Sonne 8° unter dem Horizont.
  EOSM100 + 85 mm Canon-Objektiv, abgeblendet auf 1:4, ISO800  1x0.5s raw

Merkur am Taghimmel  24. Februar 2019

Durch die heutige Goto-Technik ist es aber inzwischen nicht mehr ganz so schwer, Merkur teleskopisch am Taghimmel zu beobachten und sogar zu fotografieren. Bei mir hat es trotzdem 20 Jahre gedauert. Merkur muss dazu natürlich einen möglichst großen Winkelabstand zur Sonne haben. Außerdem ist es erforderlich, die Sonne in irgendeiner Form abzuschatten, weil sie sonst das Merkurbild überstrahlt. In diesem Fall hatte ich das Teleskop am Vorabend bereits fokussiert und in den Schlafmodus versetzt, sodass es bei Tage problemlos zu initialisieren war. Merkur erschien extrem unauffällig im Okular, obwohl er genau in der Mitte stand. Sein Bild auf dem Monitor des Laptop war ein einziges Wabbeln. Für das folgende Bild habe ich 16 Video-Sequenzen zu je 2000 Einzelbildern gebraucht. Manche dieser Einzelbilder erinnerten eher an Amöben.
Bild
Merkur 24.2.19  15:30 (Taghimmel!)
m=-0.6, d=6.8", Bel-%=59, Dist. Sonne: 17.8°
11"SC + 2.5 Barlow + SkyrisC + IR-Sperr. (2000x1/250s, gain 13)
5% von 2000 in Autostakkert3, 3 x gedrizzelt, nachbearbeitet mit PSCC

Merkurdurchgang vor der Sonne am 9.5.2016

Merkur erscheint bei einem Transit im Vergleich zur Venus (s. a. Venustransit 2004/12) winzig klein, dafür aber knackscharf, was auf das Fehlen einer eigenen Atmosphäre zurückzuführen ist. Dabei ist er etwa 50 Mio km von der Sonne und 100 Mio km von der Erde entfernt. Auf der Sonnenseite wird es mit +430° ziemlich heiß, auf der uns zugewandten Nachtseite  bleibt es jedoch mit -170° arktisch kalt. Auf der Sonnenoberfläche selbst herrschen Temperaturen um die 5800°; im Sonneninnern sind es fast 20 Mio°.

Das Foto zeigt neben dem kreisrunden Merkur einige Sonnenfleckengruppen, die aufgrund ihrer etwas niedrigeren Temperatur ebenfalls schwarz erscheinen. Sonnenflecken entstehen durch Störungen im Magnetfelkd der Sonne und können mehrere Rotationsperioden (jeweils 1 Monat) überdauern. Außerdem ist die auf  Konvektion zurückzuführende kurzlebige Granulation der Sonnenoberfläche (Durchmesser jeweils ca. 1000 km) im Hintergrund sichtbar.
Bild
Merkurdurchgang vor der Sonne
9.5.2016  16:02
280/2800-mm-SC-HD fokal + Baader Solarfilter + EOS M  1 x 1/320sec  ISO100 (raw)
nachbearbeitet mit Photoshop CS6
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